04.01.2012

Der träumende Delphin

Sergio Bambaren: "Der träumende Delphin"


Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nicht anderes übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen. Eine Zeit, in der man die eigenen Träume verwirklichen muß. Eine Zeit, in der man endlich für die eigenen Überzeugungen eintreten muß.
 
Gerade in der größten Verzweiflung hast du die Chance, dein wahres Selbst zu finden. Genauso wie Träume lebendig werden, wenn du am wenigsten damit rechnest, wird es mit den Antworten auf jene Fragen sein, die du nicht lösen kannst. Folge deinem Instinkt wie einem Pfad der Weisheit, und laß Hoffnung deine Ängste vertreiben.
 
Die meisten von uns sind nicht in der Lage, über ihre Mißerfolge hinwegzukommen; deshalb gelingt es uns auch nicht, unsere Bestimmung zu erfüllen. Es ist leicht, für etwas einzutreten, das kein Risiko birgt.
 
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
 
Neue Welten zu entdecken wird dir nicht nur Glück und Erkenntnis, sondern auch Angst und Kummer bringen. Wie willst du das Glück wertschätzen, wenn du nicht weißt, was Kummer ist? Wie willst du Erkenntnis gewinnen, wenn du dich deinen Ängsten nicht stellst? Letztlich liegt die große Herausforderung des Lebens darin, die Grenzen in dir selbst zu überwinden und so weit zu gehen, wie du dir niemals hättest träumen lassen.
 
Träume bedeuten vielleicht ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir versuchen, dem auszuweichen, können wir den Grund, warum wir zu träumen begannen, aus den Augen verlieren, und am Ende merken wir, daß der Traum gar nicht mehr uns gehört. Wenn wir einfach der Weisheit unseres Herzens folgen, wird die Zeit vielleicht dafür sorgen, daß wir unsere Bestimmung erfüllen. Denk daran: Gerade wenn du schon fast aufgeben willst, gerade wenn du glaubst, daß das Leben zu hart mit dir umspringt, dann denk daran, wer du bist. Denk an deinen Traum.
 
Es gibt Dinge, die du mit den Augen nicht sehen kannst. Du mußt sie mit dem Herzen sehen, und das ist das Schwierige daran. Wenn du zum Beispiel in dein Inneres blickst und spürst, daß dort ein junges Herz schlägt, werdet ihr beide mit deinen Erinnerungen und seinen Träumen losziehen und einen Weg durch jenes Abenteuer, das man Leben nennt, suchen, stets bestrebt, das Beste daraus zu machen. Und dein Herz wird niemals müde werden oder alt ...
 
Durch unsere Entscheidungen definieren wir uns selbst. Allein durch sie können wir unseren Worten und Träumen Leben und Bedeutung verleihen. Allein durch sie können wir aus dem, was wir sind, das machen, was wir sein wollen.
 
Dort, wohin du gehst, gibt es keine Wege, keine Pfade, du kannst nur deinem Instinkt folgen. Du hast die Zeichen beachtet und bist endlich angekommen. Nun mußt du den großen Sprung ins Unbekannte wagen und selbst herausfinden: Wer im Unrecht ist. Wer im Recht ist. Wer du bist.
 
Einige Dinge werden immer stärker sein als Zeit und Raum, wichtiger als Sprache und Lebensart. Zum Beispiel, deinen Trämen nachzugehen und zu lernen, du selbst zu sein. Mit anderen das wunderbare Geheimnis zu teilen, das du entdeckt hast.
 
Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nicht anderes übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen ...
Der träumende Delphin

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